Pastinaken sind ein unterschätztes Wintergemüse, das mit seinem süßlich-nussigen Geschmack jedes Gericht bereichert. Dieses Pastinaken Rezept zeigt Ihnen, wie Sie das cremige Wurzelgemüse in ein aromatisches Hauptgericht verwandeln. Ob als Beilage oder eigenständiges Gericht – Pastinaken sind gesund, sättigend und überraschend einfach zuzubereiten. Mit ihrer zarten Konsistenz und dem mild-würzigen Aroma passen sie hervorragend zu herbstlichen Menüs und begeistern auch skeptische Gemüse-Esser.
Inhaltsverzeichnis
Zutaten für 2 Personen
Für die gebratenen Pastinaken:

- 500 g Pastinaken
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Honig
- 1 Knoblauchzehe
- Salz und schwarzer Pfeffer
- 1 TL frischer Thymian (oder ½ TL getrocknet)
- 50 g Parmesan (optional)
- 1 Prise Muskatnuss
Für die cremige Sauce:
- 100 ml Sahne oder pflanzliche Alternative
- 50 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Butter
- Saft einer halben Zitrone
Zubereitung – Schritt für Schritt
Schritt 1: Pastinaken vorbereiten
Waschen Sie die Pastinaken gründlich unter fließendem Wasser und schälen Sie sie mit einem Sparschäler. Schneiden Sie die Enden ab und halbieren Sie die Wurzeln längs. Dickere Pastinaken sollten Sie vierteln, damit alle Stücke gleichmäßig garen. Schneiden Sie sie anschließend in etwa 5 cm lange Stücke – so erhalten sie eine schöne Präsentation und garen gleichmäßig durch.
Schritt 2: Pastinaken anbraten
Erwärmen Sie das Olivenöl in einer großen Pfanne auf mittlerer Stufe. Geben Sie die Pastinakenstücke hinein und braten Sie sie etwa 8–10 Minuten lang, bis sie von allen Seiten eine goldbraune Farbe angenommen haben. Wenden Sie sie dabei regelmäßig, um ein Anbrennen zu vermeiden. Durch die leichte Karamellisierung entwickelt sich ein intensiver, angenehm süßlicher Geschmack.
Schritt 3: Würzen und verfeinern
Geben Sie die fein gehackte Knoblauchzehe zusammen mit dem Honig und dem frischen Thymian in die Pfanne. Vermengen Sie alles gründlich und lassen Sie die Zutaten noch etwa 2 Minuten leicht köcheln. Dabei entsteht durch den Honig eine feine Glasur, die den Pastinaken einen schönen Glanz verleiht. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss abschmecken.
Schritt 4: Cremige Sauce zubereiten
Gießen Sie die Gemüsebrühe und die Sahne in die Pfanne und lassen Sie die Mischung bei mittlerer Hitze etwa 5–7 Minuten sanft köcheln, bis die Pastinaken zart sind und die Sauce eine leicht cremige Konsistenz bekommt. Sie sollte geschmeidig, aber nicht zu dickflüssig sein. Zum Abschluss die Butter und etwas Zitronensaft einrühren – das sorgt für eine frische Note und harmonisiert die Aromen wunderbar.
Schritt 5: Finale Verfeinerung
Schmecken Sie das Gericht noch einmal ab und korrigieren Sie die Würzung nach Bedarf. Wenn Sie mögen, reiben Sie etwas frischen Parmesan über die Pastinaken – das gibt eine zusätzliche würzige Note. Für eine vegane Variante können Sie den Käse einfach weglassen oder durch Hefeflocken ersetzen.
Servieren – So wird’s perfekt angerichtet
Richten Sie die gebratenen Pastinaken auf vorgewärmten Tellern an und träufeln Sie die cremige Sauce darüber. Garnieren Sie mit frischen Thymianzweigen und eventuell etwas gerösteten Pinienkernen oder Walnüssen für zusätzlichen Crunch.

Dieses Pastinaken Rezept passt hervorragend als Beilage zu gebratenen Frikadellen im Backofen, die Sie parallel zubereiten können. Die Kombination aus herzhaftem Fleisch und süßlichem Wurzelgemüse ist ein echter Gaumenschmaus.

Wenn Sie ein umfangreicheres Menü planen, harmoniert dieses Gericht auch wunderbar mit einem griechischen Pastizio Rezept – beide Komponenten ergänzen sich geschmacklich perfekt und bieten Ihren Gästen eine abwechslungsreiche Mahlzeit.
Das Schöne an Pastinaken: Sie lassen sich hervorragend vorbereiten, was sie ideal für Essen für 20 Personen wenig Aufwand macht. Sie können die Pastinaken bereits am Vortag schälen und schneiden, in Wasser mit etwas Zitronensaft lagern und am nächsten Tag einfach abgießen und zubereiten.
Als Hauptgericht reichen Sie dazu frisches Baguette oder Vollkornbrot, um die köstliche Sauce aufzutunken. Auch ein frischer grüner Salat mit Balsamico-Dressing passt ausgezeichnet dazu.
Profi-Tipps für perfekte Pastinaken
Tipp 1: Die richtige Auswahl
Wählen Sie mittelgroße Pastinaken aus – sie sind zarter und weniger holzig als sehr große Exemplare. Die Schale sollte fest und unbeschädigt sein. Kleine Pastinaken können Sie sogar mit Schale zubereiten, nach gründlichem Waschen.
Tipp 2: Vielseitige Zubereitungsmethoden
Pastinaken sind extrem wandelbar. Sie können sie nicht nur braten, sondern auch im Ofen rösten (200°C für 25-30 Minuten), zu Püree verarbeiten oder in Suppen verwenden. Für geröstete Pastinaken marinieren Sie sie mit Olivenöl, Honig und Gewürzen, bevor Sie sie in den Ofen schieben – so entwickeln sie intensive Röstaromen.
Tipp 3: Geschmackskombinationen
Pastinaken harmonieren perfekt mit Ahornsirup, Ingwer, Curry, Rosmarin oder Salbei. Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen, um Ihren persönlichen Favoriten zu finden. Auch ein Hauch von Zimt passt überraschend gut und betont die natürliche Süße.
Tipp 4: Reste verwerten
Übrig gebliebene Pastinaken können Sie am nächsten Tag zu einer cremigen Suppe pürieren. Einfach mit etwas Brühe aufkochen, pürieren und mit Sahne verfeinern – fertig ist eine köstliche Pastinakensuppe in wenigen Minuten.
Tipp 5: Knusprige Variante
Für extra Textur panieren Sie die Pastinakenstücke vor dem Braten in Semmelbröseln mit Parmesan. Das ergibt eine herrlich knusprige Kruste, die besonders Kinder lieben. Diese Variante funktioniert auch hervorragend im Backofen.
Tipp 6: Lagerung und Haltbarkeit
Frische Pastinaken halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zwei Wochen. Wickeln Sie sie in ein feuchtes Küchentuch oder lagern Sie sie in einer perforierten Plastiktüte. Das zubereitete Gericht hält sich luftdicht verschlossen etwa 3 Tage im Kühlschrank.
Tipp 7: Nährstofferhalt
Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten, schälen Sie Pastinaken erst kurz vor der Zubereitung. Das Gemüse enthält viel Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe – alles wichtig für eine gesunde Ernährung. Die Schale enthält die meisten Nährstoffe, deshalb ist dünnes Schälen oder das Verarbeiten mit Schale bei Bio-Qualität empfehlenswert.
Warum Pastinaken so gesund sind
Pastinaken sind wahre Nährstoffbomben. Sie enthalten reichlich Folsäure, die besonders für Schwangere wichtig ist, sowie ätherische Öle, die verdauungsfördernd wirken. Mit ihrem niedrigen glykämischen Index sind sie auch für Diabetiker gut geeignet. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl – ideal, wenn Sie auf Ihre Linie achten möchten.
Das Wintergemüse stärkt außerdem das Immunsystem und unterstützt die Herzgesundheit durch seinen Kaliumgehalt. Im Vergleich zu Kartoffeln haben Pastinaken weniger Kalorien, aber mehr Vitamine und Mineralstoffe. Ein echtes Superfood aus der heimischen Küche!
Variationen des Rezepts
Dieses Grundrezept lässt sich wunderbar abwandeln. Für eine mediterrane Note fügen Sie getrocknete Tomaten, schwarze Oliven und Basilikum hinzu. Eine asiatische Variante entsteht mit Ingwer, Sojasauce und Sesam.
Vegetarier und Veganer können die Sahne durch Kokosmilch oder Haferküche ersetzen – das Ergebnis ist genauso cremig und aromatisch. Für eine proteinreiche Version kombinieren Sie die Pastinaken mit Kichererbsen oder gebratenen Tofu-Würfeln.
Im Herbst passt auch eine Kombination mit anderen Wurzelgemüsen wie Karotten, Sellerie oder Süßkartoffeln. Rösten Sie einfach alles zusammen im Ofen für ein buntes, nährstoffreiches Ofengemüse.
Fazit: Ein unterschätztes Gemüse neu entdeckt
Dieses Pastinaken Rezept beweist, dass traditionelles Wintergemüse alles andere als langweilig sein muss. Mit der richtigen Zubereitung werden aus den unscheinbaren Wurzeln wahre Geschmacksexplosionen. Die Kombination aus süßlich-nussigem Aroma, cremiger Sauce und herzhaften Gewürzen macht dieses Gericht zu einem echten Highlight auf jedem Teller.
Pastinaken sind nicht nur gesund und vielseitig, sondern auch regional und saisonal verfügbar – perfekt für alle, die nachhaltig kochen möchten. Die einfache Zubereitung macht das Rezept ideal für Kochanfänger, während die Raffinesse auch erfahrene Köche begeistert.
Ob als Beilage zu Frikadellen im Backofen, als Teil eines größeren Menüs wie einem Pastizio Rezept oder als eigenständiges vegetarisches Hauptgericht – Pastinaken passen immer. Besonders praktisch: Sie eignen sich hervorragend als Essen für 20 Personen wenig Aufwand, da sie sich gut vorbereiten und auch in größeren Mengen problemlos zubereiten lassen.
Probieren Sie dieses Rezept aus und entdecken Sie, wie vielseitig und köstlich Pastinaken sein können. Mit den Profi-Tipps gelingen Ihnen die Wurzeln garantiert perfekt, und Sie werden sie regelmäßig in Ihren Speiseplan integrieren wollen. Guten Appetit!
Noch mehr Fragen? Hier sind die Antworten
Wie isst man Pastinaken am besten?
Pastinaken schmecken am besten, wenn sie geröstet, püriert oder als Ofengemüse zubereitet werden. Sie passen gut zu Fleisch, Fisch oder in Suppen und verleihen Gerichten eine leicht süßliche, nussige Note.
Was ist das besondere an Pastinaken?
Pastinaken zeichnen sich durch ihren mild-süßlichen, leicht nussigen Geschmack aus. Sie sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, besonders Kalium und Vitamin C. Ihr Aroma erinnert an eine Mischung aus Möhre und Sellerie, und sie eignen sich vielseitig – ob als Püree, Suppe oder Ofengemüse.
Welche Wirkung haben Pastinaken auf den Körper?
Pastinaken unterstützen die Verdauung dank ihres hohen Ballaststoffgehalts und fördern ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Durch Kalium wirken sie positiv auf Herz und Kreislauf, während Vitamin C und B-Vitamine das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel anregen. Zudem sind sie leicht verdaulich und auch für empfindliche Mägen gut geeignet.
Wann sollte man Pastinaken nicht mehr essen?
Pastinaken sollten nicht mehr gegessen werden, wenn sie weich, schrumpelig oder fleckig sind, einen unangenehmen Geruch haben oder sich schleimig anfühlen. Auch grüne oder dunkle Stellen deuten auf Verderb hin. Frische Pastinaken erkennt man an einer festen Konsistenz und einer glatten, hellen Schale.
